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Inklusion - Ein Erfolgsmodell in der Schulbegleitung

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31. Mär 2025

Elias besucht in Dettingen Teck die örtliche Grundschule und fühlt sich dort wohl.

Schulbegleitung
Schulbegleitung

Elias besucht in Dettingen Teck die örtliche Grundschule und fühlt sich dort wohl. Er ist Teil der Klasse, hat Freunde gefunden und kann an allen Aktivitäten teilhaben. Gemeinsam mit seiner Schulbegleiterin, die inzwischen auch zur Klasse dazu gehört. „Die anderen Kinder empfinden die Anwesenheit der Schulbegleitung als ganz normal, sie kennen es ja nicht anders!“, berichtet die Mutter von Elias.

„Nicht zögern eine Schulbegleitung zu holen“
Und sie rät anderen Familien mit Kindern mit Handicap: „..man sollte nicht zögern eine Schulbegleitung zu holen!“. Die Eltern von Elias hatten beschlossen den Start in die Schule zunächst ohne Schulbegleitung zu versuchen. Dann verlor er aber immer mehr die Freude an der Schule und es wurde zunehmend schwierig. Gut, dass sich die Familie bereits vor Schulbeginn über die Möglichkeit einer Assistenz durch die Eingliederungshilfe informiert hatte. Gemeinsam mit der Schule haben sie beim Landratsamt Esslingen den Antrag auf Schulbegleitung gestellt. „Wir waren sehr überrascht, wie einfach es war und wie schnell die Lebenshilfe Kirchheim eine Schulbegleitung gefunden hat.“, berichtet Elias‘ Vater.
Mit der Schulbegleitung ging es dann schnell aufwärts! Heute, drei Jahre später sagt Elias: „Ich brauche Frau M. fast nicht mehr. Sie hilft mir mit der Motivation, ja vor allem mit der Motivation! Und Ordnung zu halten, bei der Reihenfolge der Aufgaben und so.“ Auf die Frage, was ihn an der Schulbegleitung ärgert? „Nee, eigentlich nichts! – Sie war sogar mit uns im Schullandheim. Wir durften nur kleines Gepäck mitnehmen, aber ich hätte ja einen großen Koffer nehmen können, weil ich Frau M. habe...quatsch, sie ist ja nicht meine Dienerin (lacht)!“


Gute Kommunikation mit der Schule ist wichtig
Alle Beteiligten freuen sich über die positive Entwicklung, die Elias in seiner Schullaufbahn nimmt. Er ist ein guter Schüler und die Eltern hoffen, dass er seinen Weg irgendwann auch wieder ohne Schulbegleitung gehen kann. Die Mutter erzählt: „Anfangs hatten wir Angst, die Schulbegleitung könnte Elias zu sehr einengen, aber sie arbeitet unauffällig und Frau M. begleitet Elias auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit. Wichtig ist auch die gute Kommunikation an der Schule und der enge Austausch zwischen Schule, Eltern und Lebenshilfe. Ich weiß von anderen Eltern, dass es nicht immer so gut läuft, nicht an jeder Schule.“ Auch die Rektorin der Grundschule ist überzeugt: „Die Schulbegleitung durch die Lebenshilfe an unserer Schule ist eine große Bereicherung für alle Beteiligten im Schulalltag. Die Abläufe erfolgen dadurch reibungsloser und sind auch für Kinder mit höherem Unterstützungsbedarf leistbar - ein toller Beitrag zur Inklusion.“ Einen Nachteil sieht der Vater dann doch: „...das Kind ist es gewöhnt Unterstützung zu haben. Deshalb bin ich froh, dass Elias jetzt mehr lernt sich selbst zu strukturieren.“ Und doch ist Elias‘ Mutter froh, „…dass er die Ressource (Schulbegleitung) nutzt und dann auch wieder den Mut hat etwas alleine zu machen. Die Schulbegleiterinnen haben ihn unterstützt, die eigene Kraft und Fähigkeiten zu finden – wir haben großes Glück gehabt, mit beiden Schulbegleiterinnen.“


„Ich habe als Schulbegleiterin meinen Traumjob gefunden“
Bereits seit sieben Jahren ist Frau M. Schulbegleiterin und hat unterschiedliche Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg begleitet. „Das schönste für mich ist, dass ich den Kindern ermöglichen kann, am Unterricht unbeschwert teil zu nehmen. Und wenn dann das Kind durch meine Unterstützung Spaß am Unterricht hat und mir dies durch viele große und kleine Gesten zurückgibt, dann freue ich mich riesig.“ Die Schulbegleiterin ist eigentlich gelernte Kauffrau und kam als Quereinsteigerin zu ihrer neuen Aufgabe. „Für mich war es leicht Fuß zu fassen. Durch die tolle Unterstützung der Lebenshilfe Kirchheim und den angebotenen Seminare und Fortbildungen, fühlte ich mich gut gerüstet für meine Aufgaben auch ohne Ausbildung in diesem Bereich“, freut sie sich. Entscheidend für eine gute Zusammenarbeit mit den Schülern und Schülerinnen ist für Frau M., dass sie Vertrauen aufbauen kann und sich gut in die Kinder hineinversetzt. „Alles in Allem kann ich den Beruf der Schulbegleitung unbedingt weiterempfehlen und bin sehr dankbar, dass ich meinen Traumjob gefunden habe.“

Kontakt

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Ulla Berner-Arnold
Koordination Schulbegleitung
Paul-Schempp-Weg 8
73230 Kirchheim unter Teck
Bild
Kerstin Wacha
Koordination Schulbegleitung
Paul-Schempp-Weg-8
73230 Kirchheim unter Teck

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